Werde aktiv und bitte deinen örtlichen Abgeordneten darum, gegen den Matić-Bericht zu stimmen.
Am 23. Juni wird das Europäische Parlament über den sogenannten Matić-Bericht abstimmen, eine Vorlage des Frauenausschusses. Dieser Bericht enthält unter anderem die Forderung, Abtreibung als normale Leistung der weiblichen Gesundheitsversorgung zu etablieren. Fast in derselben Form wurde er bereits 2014 als „Estrela-Bericht“ dem Plenum vorgelegt und abgelehnt.
Der Podcast der ALfA vom 28. Mai befasst sich ebenfalls mit diesem Thema und liefert dir Hintergrundinformationen und weitere Argumente.
Hier ein Auszug aus dem Bericht, der zur Abstimmung steht:
c) Abtreibungen unter sicheren und legalen Bedingungen unter Berücksichtigung der Gesundheit und der Rechte von Frauen
[Das europäische Parlament …]
- bekräftigt, dass es sich bei Abtreibung um eine freiwillige Entscheidung handeln muss, die auf dem freien Willen der Frau beruht und im Einklang mit den auf den WHO-Leitlinien basierenden medizinischen Standards steht, und fordert die Mitgliedstaaten auf, den Zugang zu sicherer und legaler Abtreibung zu gewährleisten […]
- fordert die Mitgliedstaaten nachdrücklich auf, Hindernisse für legale Abtreibungen zu regulieren, und erinnert daran, dass sie dafür verantwortlich sind, dass Frauen Zugang zu den ihnen gesetzlich zustehenden Rechten haben; […]
- fordert die Mitgliedstaaten auf, ihre nationalen Rechtsvorschriften über Abtreibung zu überprüfen und sie mit den internationalen Menschenrechtsstandards und den bewährten regionalen Verfahren in Einklang zu bringen, indem sichergestellt wird, dass eine Abtreibung auf Antrag einer Frau in der frühen Schwangerschaft rechtmäßig ist und sogar darüber hinaus, wenn die Gesundheit oder das Leben der Frau gefährdet ist;
Eine gute gesundheitliche Versorgung von Frauen sowie ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung sind immens wichtig. Diese werden jedoch durch die Propagierung von Abtreibung und die Ausspielung von Müttern gegen ihre Kinder zu einer menschenfeindlichen und teils gesundheitsgefährdenden Perversion. Mit Punkt 13 des Berichts ist unter anderem auch die Gewissensfreiheit von medizinischen Einrichtungen und ihren Mitarbeitern sowie Ärzten und Hebammen bedroht und schafft damit einen gefährlichen Präzedenzfall.
Hier sind alle Europaparlament-Abgeordneten aus Deutschland inklusive ihrer Kontaktdaten gelistet.